Wir wissen bereits, dass der europäische Luftverkehr enorme Steuerprivilegien genießt. Die Branche ist von der Kerosinbesteuerung befreit, zahlt wenig bis gar keine Ticketsteuern oder Mehrwertsteuer und einen CO2-Preis nur auf innereuropäische Flüge.
Jede Stunde verlieren europäische Regierungen 4 Millionen Euro an Steuern
Trotz Rekordgewinnen der Fluggesellschaften profitiert der Luftverkehr weiter von ungerechtfertigten Steuerbefreiungen, die ungebremst mit den Wachstumszielen des Sektors in den nächsten drei Jahren um 38% steigen werden.
Die europäischen Regierungen haben im vergangenen Jahr 2022 aufgrund der hohen Steuerprivilegien im Luftverkehr Einnahmen in Höhe von 34,2 Milliarden Euro verloren, so eine neue Studie Umweltorganisation Transport & Environment. Alleine der Ausfall der Kerosinsteuer und beim CO2-Preis schlägt mit 20,5 Milliarden Euro zu buche.
Air France und Lufthansa tragen dabei als die größten Luftfahrtunternehmen in Europa zusammen rund 5 Milliarden Euro zur Steuerlücke bei.
Die Studie zeigt, dass höhere Steuern Auswirkungen auf die Preise für Passagiertickets haben werden. Dies könnte zu einem Rückgang der Nachfrage und Einsparungen bei den CO2-Emissionen führen. Die Studie stellt fest, dass im Jahr 2022 rund 35 Megatonnen zuzüglich der höheren Gesamtklimaeffekte des Luftverkehrs.