Markus Albiez

Der Traum vom grünen Fliegen (?)

Kraftstoffe, die nicht auf Erdöl basieren, gelten als Hoffnungsschimmer der Luftfahrt. Leider lösen sie nicht alle Ökoprobleme des Fliegens.

taz | Es klingt toll: trotz Klima­krise fliegen, in den Urlaub, zu internationalen Konferenzen, zu weit entfernten Familienmitgliedern – ohne die Atmosphäre zu belasten. Das wollen Airlines mit nachhaltigen Kraftstoffen möglich machen, die nicht auf fossilen Energieträgern basieren. Kann das klappen?

Flugzeuge, die mit Agrokerosin fliegen, stoßen trotzdem das klimaschädliche Treibhausgas Kohlen­dioxid aus – aber eben nur so viel, wie die Pflanzen der Atmosphäre zu Lebzeiten entzogen haben. Das ist zumindest die Theorie, die Praxis kann ganz anders aussehen. Kohlendioxid wirkt hoch in der Luft, wo Flugzeuge es ausstoßen, stärker als am Boden, wo die Pflanzen es aufgesogen haben. Und wenn zum Beispiel für den Anbau von Energiepflanzen wertvoller Wald abgeholzt wird, ist der Klimaschaden enorm.

Quelle: https://taz.de/Luftfahrt-in-der-Klimakrise/!5947605/

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Steuerprivileg im Luftverkehr steigt in den nächsten drei Jahren weiter!

Wir wissen bereits, dass der europäische Luftverkehr enorme Steuerprivilegien genießt. Die Branche ist von der Kerosinbesteuerung befreit, zahlt wenig bis gar keine Ticketsteuern oder Mehrwertsteuer und einen CO2-Preis nur auf innereuropäische Flüge.

Jede Stunde verlieren europäische Regierungen 4 Millionen Euro an Steuern

Trotz Rekordgewinnen der Fluggesellschaften profitiert der Luftverkehr weiter von ungerechtfertigten Steuerbefreiungen, die ungebremst mit den Wachstumszielen des Sektors in den nächsten drei Jahren um 38% steigen werden.

Die europäischen Regierungen haben im vergangenen Jahr 2022 aufgrund der hohen Steuerprivilegien im Luftverkehr Einnahmen in Höhe von 34,2 Milliarden Euro verloren, so eine neue Studie Umweltorganisation Transport & Environment. Alleine der Ausfall der Kerosinsteuer und beim CO2-Preis schlägt mit 20,5 Milliarden Euro zu buche.

Air France und Lufthansa tragen dabei als die größten Luftfahrtunternehmen in Europa zusammen rund 5 Milliarden Euro zur Steuerlücke bei.

Die Studie zeigt, dass höhere Steuern Auswirkungen auf die Preise für Passagiertickets haben werden. Dies könnte zu einem Rückgang der Nachfrage und Einsparungen bei den CO2-Emissionen führen. Die Studie stellt fest, dass im Jahr 2022 rund 35 Megatonnen zuzüglich der höheren Gesamtklimaeffekte des Luftverkehrs.

Quelle: https://www.transportenvironment.org/discover/every-hour-european-governments-lose-out-on-e4-million-in-aviation-taxes/

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Lufthansa: Nachhaltiges Kerosin bleibt bis 2050 knapp und teuer

Erneut bezweifelt die Lufthansa die von der Branche ausgegebenen Klimaziele bis 2050.

Der Luftverkehr und die Bundesregierung stützt ihre Annahmen eines „klimaneutralen“ Flugverkehr im wesentlichen auf den Einsatz nachhaltiger Flugzeugkraftstoffe – Kerosin aus Biomasse und strombasiertes synthetisches Kerosin (SAF).

Lufthansa erwartet keinen schnellen Preisverfall bei nachhaltigen Kraftstoffen

Der Lufthansa-Konzern bezweifelt, dass nachhaltig produzierte Flugzeugkraftstoffe in den kommenden Jahren deutlich kostengünstiger werden. Es spreche vieles dafür, dass die zusätzlichen Kosten im Vergleich zum fossilen Kerosin so schnell nicht zurückgehen werden, erklärte das Unternehmen.

Im Klimaschutzpaket „Fit for 55“ wurden für den Luftverkehr die Verschärfung des Emissionshandels (ETS) und eine Beimischungsquote für nachhaltige Kraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels = SAF) beschlossen. Weil SAF absehbar kaum verfügbar und teuer sind, braucht es bei der Quote eine Gleichbehandlung von Airlines in der EU gegenüber der nicht-europäischen Konkurrenz. Nötig ist zudem ein SAF-Förderprogramm.

Quelle: https://politikbrief.lufthansagroup.com/politikbrief-juli-2023/#c33441

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Umweltverbände fordern höhere Besteuerung des Luftverkehrs

Steuerbefreiungen und kostenlose Klimazertifikate kosten Steuerzahler in der EU laut Umwelt-Lobby 26 Milliarden Euro. Das soll sich laut „Transport & Environment“ ändern. Doch viele Regularien sind international festgeschrieben.

Die internationalen Regelungen zur Steuerbefreiung auf Kerosin und Tickets sowie die kostenlosen Zertifikate im EU-Emissionshandel kosten die Steuerzahler laut Umwelt-Lobby Milliarden von Euros.

Allein im vergangenen Jahr habe sich Deutschland rund vier Milliarden Euro entgehen lassen und die EU-Staaten zusammen 26,4 Milliarden Euro, geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung des Umweltdachverbands Transport & Environment (T&E) hervor.

Quelle: https://www.airliners.de/umweltverbaende-verlangen-hoehere-besteuerung-luftverkehrs/69703

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Flugbewegungen am Himmel reduzieren

Gastbeitrag von Werner Kindsmüller, Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF) im DNR-Newsletter am 01.03.2023

Eine Begrenzung der Erderwärmung wird nur gelingen, wenn es zu einer Mobilitätswende kommt. Sie muss aber mehr sein als eine Umstellung der Antriebstechniken. Die klimaschädlichste Form der Mobilität ist der Luftverkehr, der gleichzeitig stark subventioniert wird.

Die Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF) fordert deshalb eine Abkehr vom Wachstumskurs.

Quelle: https://www.dnr.de/aktuelles-termine/aktuelles/flugbewegungen-am-himmel-reduzieren

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„Eine trügerische Hoffnung“

Bis der Flugverkehr klimaneutral ist, werden nach Einschätzung des Bürgervereins Freising Jahrzehnte vergehen. Für ihn führt deshalb kein Weg an einer Reduzierung der Flugbewegungen vorbei.

Die Luftfahrtbranche will erreichen, dass der Flugbetrieb bis 2050 klimaneutral ist. Experten bezweifeln, dass dies möglich sein wird. Für den Bürgerverein ist diese Zeitspanne ohnehin viel zu lang. „Fliegen ist und bleibt auf lange Sicht die umweltschädlichste Art der Fortbewegung“, sagte Wolfgang Herrmann, „und sie kann nur durch Reduzieren des Fliegens weniger schädlich gemacht werden“.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/flugverkehr-klimaneutral-kerosin-buergerverein-freising-flughafen-muenchen-alternative-kraftstoffe-sustainable-aviation-fuel-1.5984286

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Die Flugscham wird wiederkommen

Tourismusforscher ist sich sicher. Auf die Nachholphase der Pandemie wird eine Bewusstseinsphase folgen, in der den Reisenden die Konsequenzen des Fliegens klar werden, meint ein Experte.

Dass gerade auch Flugreisen schädlich fürs Klima sind, scheint angesichts der aktuellen Reiselust der Menschen nach den Corona-Einschränkungen in der allgemeinen Wahrnehmung etwas in den Hintergrund geraten zu sein. Doch das wird sich nach der Einschätzung des Tourismusforschers Prof. Harald Zeiss von der Hochschule Harz wieder ändern.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wissen/tourismusforscher-ist-sich-sicher-die-flugscham-wird-wiederkommen-9458447.html

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Traum vom grünen Fliegen muss platzen

Um die klimaschädlichen Emissionen kontinuierlich zu senken, gibt es nur einen Weg: Der Luftverkehr muss schrumpfen!

Der Mensch ist ein erdgebundenes Wesen und dennoch beherrscht der Traum vom Fliegen seit jeher die Gedanken der Menschheit. Erst im 20. Jahrhundert konnte dieser Traum für alle Menschen möglich werden – jedenfalls technisch. Denn auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts steigen weltweit nur etwa zehn Prozent der Menschen in ein Flugzeug, selbst in USA und Europa ist es nur jeder zweite, der einmal im Jahr fliegt, wie der schwedische Wissenschaftler Stefan Gössling und sein Münchner Kollege Andreas Humpe herausgefunden haben.

Quelle: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/klimaneutralitaet-gruenes-fliegen-gibt-es-nicht-nur-weniger-fliegen

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Luftfahrtindustrie erwartet bis 2042 Verdopplung der Flugzeugflotte

(dpa) – Der US-Flugzeugbauer Boeing rechnet wie sein größerer Rivale Airbus binnen zwei Jahrzehnten mit einer Verdopplung der weltweiten Flugzeugflotte. Im Jahr 2042 dürften bei den Airlines insgesamt etwa 48.600 Maschinen im Einsatz sein, teilte der US-Konzern in der Nacht in Arlington mit.

Die Prognose des US-Konzerns deckt sich im Prinzip mit derjenigen des weltgrößten Flugzeugherstellers Airbus. Der hatte vor wenigen Tagen für das Jahr 2042 eine Verdopplung der weltweiten Flotte auf 46.560 Maschinen prognostiziert.

Quelle: https://www.stern.de/amp/wirtschaft/news/luftverkehr–auch-boeing-erwartet-bis-2042-verdopplung-der-flugzeugflotte-33568444.html

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